Max Rockatansky, besser bekannt als Mad Max, ist nach den Ereignissen aus „Mad Max III – Jenseits der Donnerkuppel“ auf der Flucht. Gemeinsam mit einer Gruppe Überlebender donnert er in einem zum Panzer umgebauten Sattelschlepper durch die Wüste, der von Imperator Furiosa gefahren wird. Sie werden verfolgt von degenerierten Gesetzlosen in schwer bewaffneten Wüsten-Autos. Ein erbitterter Krieg auf der Straße entbrennt. Mit an Bord ist eine Gruppe von Frauen, die sich „The Five Wifes“ nennt. In der Postapokalyptischen Welt von „Mad Max“ werden schöne Frauen wie wertvolle Güter behandelt. Besonders attraktive Exemplare werden in einem Käfig gehalten und sind für die Straßenbanditen ebenso wertvoll, wie Benzin… (© Moviepilot)

Sind actionreiche Verfolgungsjagden und Kämpfe um’s nackte Überleben, auf einem fahrenden Sattelschlepper, cool? Ja. Reicht das um einen zweistündigen Film zu füllen? Nein! „Mad Max: Fury Road“ hat nur sehr bedingt eine wirkliche Handlung und diese dient eigentlich auch nur dazu, eine actionreiche Verfolgungsjagd durch die Wüste Namibias zu rechtfertigen. Dazu dann noch ein paar bekannte Darsteller wie Charlize Theron, die Aufschrift „Mad Max“ und fertig ist „Mad Max: Fury Road„.

Mad Max: Fury Road

„Fury Road“ ist bereits der vierte Teil aus der „Mad Max“ Reihe und Max Rockatansky, ein ehemaliger Polizist, wurde damals von Mel Gibson verkörpert. „Fury Road“ spielt einige Zeit nach dem dritten Film, „Jenseits der Donnerkuppel“, und ist, anders als man es erwarten würde, kein Remake.

Max Rockatansky und eine Gruppe von Frauen, angeführt von Furiosa, versuchen dem unterdrückenden und ausbeutenden Regime von Immortan Joe zu entkommen. Eine wilde Verfolgungsjagd durch die Wüste beginnt, da ihnen die Anhänger und Immortan Joe höchstpersönlich auf den Fersen sind. Auf ihrem Weg werden sie Freunde und Verbündete kennenlernen, von denen manche es nicht schaffen werden. Ob sie es lebend aus der Wüste schaffen und frei leben können, wird sich zum Schluss zeigen. Ende. Mehr passiert in den zwei Stunden Laufzeit nicht und gut 80% davon schildern die Verfolgungsjagd, die mit extrem vielen Explosionen, Toten, Blut und lauter Musik aufwartet.

Vor kurzem liefen die „Mad Max“ Filme wieder im Fernsehen, ich hatte allerdings nur das Ende des dritten Teils gesehen und verstand dementsprechend nicht so wirklich worum es ging. Zudem sind apokalyptische Sci-Fi Streifen so gar nicht meins, sodass ich eh kein großes Interesse hatte, mich mehr mit den „Mad Max“ Filmen zu beschäftigen.

Ich habe allerdings überraschend 2 Freikarten für „Mad Max: Fury Road“ gewonnen und nach reiflicher Überlegung doch noch entschlossen mir den Film anzusehen. Vor dem Kinobesuch habe ich mir noch die Inhalte der ersten drei Filme durchgelesen und lies mich ansonsten einfach überraschen. Aber auch wenn man die vorangegangenen Filme nicht kennt, ist es absolut kein Problem, der mehr als sperrlichen Handlung zu folgen.

Auf Grund von Genre bzw. Thematik wusste ich zwar schon, dass der Film bestimmt kein neuer Lieblingsfilm von mir werden würde, aber dass er letztendlich doch so schlecht sein würde, hätte ich nicht gedacht. Denn aus dem Thema „Alternative Welt“ kann man einiges machen, aber die Macher von „Fury Road“ versuchen es leider erst gar nicht.

Als ich las, dass Charlize Theron und Nicholas Hoult mitspielen, war das für mich eigentlich ein Garant, dass der Film nicht so schlecht sein würde. Tja, so kann man sich täuschen. Ich verstehe wirklich nicht warum Theron in diesem Film mitspielt. Bisher hatte sie, meiner Meinung nach, ein gutes Händchen was die Filmauswahl angeht. Und Nicholas Hoult’s Charakter ist zu Anfang für einige Fremdschämmomente zuständig und ich frage mich, ob er das wirklich nötig hat. Die Dialoge sind einfach und auf ein Minimum reduziert. Wenn es mal nicht um die Verfolgung oder um’s Kämpfen geht, besticht der Film vor allem durch Absurditäten, die mich und meine Begleitung mehr als einmal zum unfreiwilligen lachen animierte. Besonders die Pseudofeministischen Reden und die an manchen Stellen, auf Teufel komm raus, eingeführten, dramatischen Handlungen waren mehr als unpassenden in diesem Film.

Trotz ein paar guter Schauspieler kann der Film in keinster Weise überzeugen, weder durch Handlung noch durch Dialoge oder sonstiges. Ich schaue mir hin und wieder mal ganz gern ’nen Actionfilm an. Aber zwei Stunden am Stück nur hirnlose Action braucht wirklich kein Mensch.

Deutscher Titel

Mad Max: Fury Road

Originaltitel

Mad Max: Fury Road

Originalsprache

Englisch

Erschienen

2015

Laufzeit

120 Minuten

Darsteller

Tom Hardy, Charlize Theron, Nicholas Hoult, Hugh Keays-Byrne, Rosie Huntington-Whiteley

Regisseur

George Miller

Genre

Action, Abenteuer, Sci-Fi

FSK

ab 16 Jahren

2 Antwort

  1. Anonym

    Du tust dem Film unrecht, wenn du davon ausgehst, dass ein Mad Max-Film nicht nur auf Action und gestörte Charaktere gestützt ist.
    Ich finde, dass gerade diese Gestörtheit in Fury Road super umgesetzt und bis aufs letzte ausgereizt wurde. Wird schwierig, das in einem Sequel noch zu toppen.
    Um den Film genießen zu können, darf man eben nur auf das Visuelle achten. Vermutlich bist du da wohl mit einer falschen Erwartung in den Film gegangen. Schade.

    Antworten
    • Jolie

      Also eigentlich hatte ich überhaupt keine Erwartungen an den Film… Kann sein, dass die Charaktere absichtlich überzeichnet waren, allerdings konnte mich nichts an diesem Film wirlich überzeugen. Klar, die ganze Action ist schon cool, aber das reicht für mich nicht aus um einen Film zu füllen oder auch sehenswert zu machen. Ich weiß, dass der Film allgemein sehr gut ankam aber ich persönlich konnte aus dem Film nichts mitnehmen. Und auch bei Filmen, die ich nicht so gut finde, kann ich oft noch ein, zwei positive Dinge nennen, dass kann ich bei "Mad Max" nicht. Der Film war überhaupt nicht meins und das spiegelt meine Rezension auch wieder.

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