Für die Rückreise von einem seiner Fälle nimmt Hercule Poirot den legendären Orient-Express. An eine gemütliche Zugfahrt ist aber nicht lange zu denken, stattdessen hat der berühmte Meisterdetektiv bald wieder Arbeit: Ein Passagier wird ermordet und damit ist klar, dass einer der übrigen Reisenden der Täter sein muss. Die spanische Missionarin Pilar Estravados, die Gouvernante Mary Debenham, Professor Gerhard Hardman, die Witwe Mrs. Hubbard und der Doktor Arbuthnot sind alle verdächtig. Doch bald wird Poirot klar, dass er den Fall nicht lösen wird, wenn er mehr über die möglichen Täter erfährt. Er muss mehr über das Opfer herausfinden und sich beeilen, damit der Killer nicht nochmal zuschlägt… (© Filmstarts.de)
Ich war endlich mal wieder im Kino und habe mir die Neuverfilmung von „Mord im Orient-Express“ angesehen. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Agatha Christie, der 1934 erschienen ist. Regie führte Kenneth Branagh, der auch die Hauptrolle, Hercule Poirot, spielt. Dies ist bereits die vierte Verfilmung des Romans.
Der Film wartet mit einer nicht gerade kleinen Starbesetzung, bestehend aus Kenneth Branagh, Johnny Depp, Michelle Pfeiffer, Willem Dafoe, Judi Dench und Penélope Cruz, auf.
Der belgische, berühmte Detektiv Hercule Poirot muss den Mord an dem arroganten und zwielichtigen Geschäftsmann Mr. Ratchett aufklären. Schnell wird klar, dass der Mörder unter den Fahrgästen ist und alle ein gutes Motiv hatten, den schmierigen Geschäftsmann Ratchett aus dem Weg zu räumen…
Ich kenne weder das Buch noch die vorherigen Filmadaptionen, sodass ich mich unvoreingenommen und unwissend auf den Film einlassen konnte. „Mord im Orient-Express“ wartet gleich zu Anfang mit tollen Kulissen in Kairo und Istanbul auf. Auch die Atmosphäre, Zeit und Kleidung der 30er Jahre wurde schön eingefangen. Zu den visuellen Highlights gehört auf jeden Fall auch der historische Zug, der Orient-Express, und die Fahrt durch die verschneiten Berge.
Getragen wird der Film ganz klar von Kenneth Branagh als verschrobener und liebenswerter Hercule Poirot. Mit seinem französischen Akzent (OmU) und seiner speziellen Art war er für mich definitiv das Highlight des Films. Aber auch die anderen Darsteller konnten mich alle überzeugen, vor allem Michelle Pfeiffer, Willem Dafoe, Judi Dench und Johnny Depp.
Inhaltlich fehlte es mir, an manchen Stellen, ein wenig Spannung und auch das Ende fand ich etwas unbefriedigend dahin geklatscht. Nichts desto trotz wurde ich die fast zwei Stunden Laufzeit gut unterhalten. Ich langweilte mich nicht, trotz der manchmal wenigen Spannung und hin und wieder gab’s auch etwas zu lachen. Trotz der Schwächen würde ich den Film als gut bezeichnen und Hercule Poirot ist jetzt schon einer meiner neuen Lieblingsfilmcharaktere.
Kenneth Branagh sagte in einem Interview, wenn „Mord im Orient-Express“ ein Erfolg wird, wird er einen weiteren Agatha Christie Klassiker, „Tod auf dem Nil„, verfilmen. Ich würde mich jedenfalls sehr freuen Kenneth Branagh dieses oder nächstes Jahr wieder als Hercule Poirot sehen zu können.
Deutscher Titel |
Mord im Orient-Express |
Originaltitel |
Murder on the Orient Express |
Originalsprache |
Englisch |
Erschienen |
2017 |
Laufzeit |
114 Minuten |
Darsteller |
Kenneth Branagh, Johnny Depp, Michelle Pfeiffer, Willem Dafoe, Judi Dench |
Regisseur |
Kenneth Branagh |
Buchvorlage |
„Mord im Orient-Express“ von Agatha Christie |
Genre |
Krimi |
FSK |
ab 12 Jahren |
Das war sehr spannend und interessant. Und ist anders ausgegangen als man denkt.